Nord 1500 Griffon II

Bausatz: Fonderie Miniature

M: 1/72

Die großen Teile dieses Bausatzes finden sich in nur einem Spritzgußrahmen.
Ihre Oberfläche ist ziemlich rauh und auch die Gravuren sind etwas grob geraten. Für Cockpit und Triebwerk gibt es noch Gießharzteile. Die Fahrwerksbeine sind aus Weißmetall. Auf einer Fotoätzplatine finden sich diverse Kleinteile für Cockpit, Fahrwerk und Außendetaillierung.
Die Cockpithaube ist tiefgezogen und liegt doppelt bei.
Bei der Rumpfmontage sollte man nicht vergessen etwas Ballast im Bug unterzubringen.
Die Paßgenauigkeit muß man allgemein als schlecht bezeichnen.
Das Plastikteil für den Schleudersitz muß unten um ca. 1,5 mm gekürzt werden, das Instrumentenbrett ist ca. 1 mm zu breit.
Die Abstimmung zwischen Bugfahrwerk, -schacht und -klappen ist miserabel. Der Schacht wurde deshalb völlig neu aufgebaut. Tragflächen und Seitenleitwerk benötigen umfangreiche Anpassungsarbeit und Spachtelmasse, die Grenzschichtscheiden ? über dem Lufteinlauf müssen fast um die Hälfte verkleinert werden.
Die Hauptfahrwerksklappen wurden dünner gefeilt und die recht nackten Fahrwerksschächte mit ein paar Leitungen und Zylindern etwas aufgewertet. Die Hauptfahrwerksräder entstammen der Restekiste. Klappen- und Fahrwerksstreben müssen aus Rundmaterial selbst hergestellt werden. Als Staurohr kam ein VA-Rohr zum Einsatz.
Um die polierte Oberfläche etwas aufzulockern wurden diverse Flächen mit etwas unterschiedlichen Metalltönen lackiert.
Die Schiebebilder haften unwahrscheinlich schlecht. Der “Regenbogen”-streifen um den Lufteinlauf ist verkehrt wiedergegeben.

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Wolfram Witschel